Unsere Starter bei Rad am Ring am letzten Juli-Wochenende
Schon im zweiten Jahr waren die Viermärker Triathleten bei Rad am Ring mit einem 4er-Team (#ballern) beim 24-Stunden-Rennen vertreten. Nach Platz 47 im letzten Jahr verbesserten sie sich in diesem Jahr auf Platz 35 von 635 gestarteten 4er-Teams. Dabei überwanden Arne, Claus, Niklas und Tim insgesamt 15120 Höhenmeter und legten 702 km zurück (27 Runden). Dafür brauchten sie 23:44:39 Stunden.
Sein Debüt am Ring hatte Nico, der im 25-km-Rennen als Zweiter seiner Altersklasse und Gesamt- 22igster (120 Starter) die Zielflagge passierte. Er war nach 47:36 Minuten im Ziel, was einem Schnitt von 31,5 km/h entspricht.
Leon wechselte in diesem Jahr von 25 auf die stark besetzten 75 km und finishte nach 2:30:40 h als 176ter von 711 Finishern und ca. 80 Teilnehmern, die das Ziel nicht erreichten. Dabei fuhr er einen Schnitt von 30 km/h.
Das Wetter
Schon die Wettervorhersage die Tage vor dem Rennen ließ nichts Gutes erahnen. Es waren Regen und Gewitter gemeldet. Da 24 Stunden gefahren und auch in der Grand-Prix-Strecke gezeltet wird, keine schönen Aussichten. Der Organisator setzte dann mit der offiziellen Mitteilung noch einen drauf:
Das Wetter ist instabil: vorbereitet sein!
Die Wetterlage rund um Nürburg ist instabil. Es können sich Gewitterzellen bilden, die auch uns bei Rad am Ring betreffen. Präzise voraussagen kann man das nicht. Deshalb bitten wir alle Teilnehmer, Expo-Aussteller und Rad-am-Ring-Freunde, die sich am Nürburgring befinden, sich entsprechend darauf einzustellen. Starker Regen, Hagel, Wind, Böen und Blitze sind nicht auszuschließen. Wir halten euch über Facebook und die News-Seite auf dem Laufenden. Wir empfehlen zudem den Download der App KATWARN. Sollte es zu richtig kritischen Situationen kommen, wird das darüber angezeigt.
So schlimm kam es dann glücklicherweise nicht. Aber das Wetter hatte trotzdem alles zu bieten: Während der 25- und 75 km-Rennen war es noch relativ trocken, wenn auch die Strecke teilweise feucht war. Danach setze Regen verschiedenster Intensität ein, der auch bis zum Rennende kaum mehr Pause machte. Für weitere Abwechslung sorgten Nebel und Sturmböen in der Nacht.
Rad am Ring
Rad am Ring ist ein Radsport-Event, das seit 2003 auf dem Nürburgring ausgetragen wird. Die Strecke führt auf perfektem Asphalt sowohl über die Grand-Prix-Strecke als auch die legendäre Nordschleife. Kernstück sind die 24-Stunden-Rennen auf dem verkehrsfreien, größtenteils unbeleuchteten Rennkurs mit Teamquartieren entlang der Strecke. Neben dem 24-Stunden-Rennen für Einzelstarter, 2er-, 4er- und 8ter-Teams werden diverse Jedermann-Rennen, ein Zeitfahren, sowie Tourenfahrten ohne Zeitnahme angeboten. Die Jedermann-Rennen sind Teil des German Cycling Cup, Deutschlands größter Jedermann-Rennserie.
Die Eckdaten der Strecke sind bemerkenswert:
- 26 Kilometer
- 580 Höhenmeter
- maximale Steigung 17%
- Höchstgeschwindigkeit nahe 100 km/h möglich
Eine der beeindrucktesten Erlebnisse bei Rad am Ring ist das Fahrerlager entlang des Grand-Prix-Kurses und in der Boxengasse. Die Zelte und Pavillons stehen direkt neben der Strecke, so dass die 24h-Fahrer sich direkt am Lager abwechseln können. Das Tracking über den Veranstalter, das die Durchfahrt an verschiedenen Streckenpunkten live anzeigt oder das private Live-Tracking über Garmin informieren über die Position des Fahrers und erlaubt so ein perfektes Timing der Wechsel.
In der Nacht erleuchten die hellen Beleuchtungen der Räder Strecke und Fahrerlager und sorgen so zusammen mit den diversen Beleuchtungen der Team-Pavillons für eine besondere Stimmung.
Als „Tourenfahrer“ am Ring
Nachdem ich zwei Jahre als reiner Zuschauer dabei war und Runde um Runde die Fahrer mit leuchtenden Augen von ihrer Erlebnissen berichten hörte: „Die Fuchsröhre runter hatte ich fast 100 km/h drauf“, „Auf der Hohen Acht hätte ich mich fast übergeben“, „So glatte Straße findet man bei uns nirgends“ oder „Einfach super!“, wollte ich es selbst probieren.
Das Tourenfahren am Samstag vor Rennbeginn war dazu eine ideale Möglichkeit um, ohne den Rennbetrieb zu stören, eine „gemütliche“ Runde über den Ring zu drehen. Auch weil es wirklich ein besonderes Erlebnis ist wurden es dann doch zwei Runden, leider beide bei nasser Straße, so dass mir die absoluten Hochgeschwindigkeitserlebnisse noch verwehrt blieben. So bin ich nächstes Jahr bestimmt wieder dabei.
Wir freuen uns schon auf Rad am Ring im nächsten Jahr.
Bericht: Michael Hoenen
Bilder: A. Hoenen, A. Müller