" content="" 23. Dortmunder Friedenslauf am 05.06.2017 - viermaerker-waldlauf.de

Ruhr Nachrichten: INNENSTADT-SÜD. SERIE Unsere Vereinsmenschen

 

Vom lockeren Lauf-Treff bis zum New-York-Marathon

 

Die Viermärker Waldlauf Gemeinschaft hat vor über 40 Jahren den Breitensport nicht nur in Dortmund geprägt. Und für manch weibliche Lauffreundin die kurze Sporthose erst möglich gemacht.

Von Johannes Franz Frauen mussten sich das damals erst einmal trauen“, blickt Elisabeth Brand zurück auf Zeiten, in denen Rollenbilder noch felsenfest zementiert waren. „Einfach so draußen laufen? In kurzer Hose?“ In den späten 60er und frühen 70er Jahren schien das noch für viele unvorstellbar. „Viele dachten damals auch, was wohl aus der Frisur werden würde“, bestätigt Margot Jessat.

Heute können beide herzhaft darüber lachen. Längst sind jene Tage Geschichte – und beide haben vor allem im Breitensport für Frauen ihren Teil dazu beigetragen. Mit ihrem jahrzehntelangen Engagement bei der Viermärker Waldlauf Gemeinschaft. „Angefangen hat alles mit einem losen Lauftreff“, erinnert sich Gründungsmitglied Elisabeth Brand. Initiiert wurde der sportliche Treff durch Verlagschef Enzio Busche. „Einer seiner Mitarbeiter kam ihm immer so frisch vor“, erzählt sie. „Also hat er nachgefragt und erhielt die Antwort: ‚Ich esse nicht zu Mittag, sondern laufe eine halbe Stunde‘.“

Nachdem Busche eine Krankheit auskuriert hatte, kam ihm die Idee, es dem Mitarbeiter nachzutun – allerdings in Gesellschaft. Mit ein paar Freunden und Bekannten ging es erst zum Ostfriedhof, dann zum Rombergpark und schließlich zum früheren Standort der Viermärker Eiche – dem Schnittpunkt der vier alten Gemarkungen Großholthauser-, Bitter-, Reichs- und Herdeckermark. So war der Name des späteren Vereins geboren.

Zu den Mitbegründern gehörten neben Enzio Busche Elisabeth Brand und ihr Ehemann Heiner Brand, Chef der Kronen-Brauerei, der Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Sternkopf und Ruhr-Nachrichten-Redakteur Pit Franz. Gemeinsam mit 25 weiteren Gründungsmitgliedern teilten sie die Laufbegeisterung. Die Gründung eines Vereins hatte aber keiner im Sinn. „Die ganze Bürokratie, dazu hatte keiner Lust“, meint Elisabeth Brand. Das war 1974. Zwei Jahre später wurde dann doch der gleichnamige Verein ins Leben gerufen. „Vor allem aus versicherungstechnischen Gründen.“

Und prompt folgten jene bürokratischen Hürden: „Bei der Anmeldung beim Fußball- und Leichathletikverband Westfalen gab es Probleme. Weil wir kein Vereinsheim hatten“, erinnert sich Elisabeth Brand mit einem Lächeln. „Ich habe damals nur gesagt: Der Wald ist unser Vereinsheim.“ Der Verband gab klein bei, „und damit waren wir offiziell der erste Lauftreff der Bundesrepublik – mit ganz einzigartigen Strukturen“.

Seit jener Zeit treffen sich die Mitglieder Dienstagabend am Torhaus im Rombergpark, „die ganzen Bekanntenkreise wussten, dass sie da nicht anzurufen brauchten – wir und unsere Bekannten waren im Wald.“ Nach nur zwei Jahren übergab Busche die Geschicke des jungen Vereins in die Hände von Brand.


 

Margot Jessat stieß bereits 1975 zu den Viermärkern (und Viermärkerinnen, darauf legt Elisabeth Brand Wert). „Da bin ich gerade 30 geworden und dachte, ich müsse etwas für mich tun.“ Das gemeinsame Laufen hat ihr sofort Spaß gemacht – die Sache mit der eingangs erwähnten Sportbekleidung hat sie aber doch ziemlich beschäftigt. „Ich habe immer lange oder zumindest halblange Hosen getragen. Erst als mir eine Bekannte sagte, dass ich so nie einen Marathon schaffe, habe ich meine Einstellung geändert.“
In ihrer gemeinsamen Zeit haben Brand und Jessat mindestens zehn Mal Seite an Seite die Königsdisziplin bestritten. Darunter in New York, in Berlin oder auch in Buffalo. Sie erinnert sich aber auch noch bestens an ihren ersten Lauf über die 42,195 Kilometer und das Publikum: „Das war in Dülmen. Da haben nur Kühe zugeschaut.“
Trotz der Marathon-Erfahrung heben beide einen besonderen Satzungspunkt ihres Vereins hervor – die Förderung des Ausdauer- und Breitensports. Die sportliche Betätigung in angenehmer Gesellschaft sei ein zentrales Anliegen. „Niemand soll ins Hecheln kommen“, so Jessat. „Laufen ohne zu Schnaufen“, nennt Brand eine alte Viermärker Weisheit. „Alles andere wäre Wettkampf.“
Brand geht am Stock Auch heute noch legen beide Frauen großen Wert auf gesunde, sportliche Bewegung. Margot Jessat (72) geht zwei bis drei Mal die Woche Laufen. Und Elisabeth Brand? „Ich geh am Stock“, meint sie. Und grinst schelmisch. „Also, an zwei Stöcken.“ Die 83-Jährige betreibt gern Nordic Walking. Zusätzlich geht sie einmal die Woche Schwimmen. Wassergymnastik und Gymnastik stehen übrigens auch noch auf dem Plan.

Heute 550 Mitglieder

Der Verein hat seinen Sitz an der Kronenburgallee 1 bei Puplick&Partner. Dr. Alexander Puplick ist seit 2000 Brands Nachfolger als Vereinsvorsitzender.
Längst hat der Verein mit heute 550 Mitgliedern neben Radsport auch Triathlon im Programm und sich so für ein junges Publikum geöffnet.

Kontakt: Tel. 90950 oder per Mail: kontakt.vwg@web.de

Copyright Ruhr Nachrichten, Fr., 18.05.2018

 

Leichtathletik:  David Valentin wiederholt den Vorjahressieg

 

Mit großem Einsatz kämpfte David Valentin (LG Olympia) beim Nikolauslauf am Hengsteysee, um seinen Vorjahressieg zu wiederholen. Schon nach zwei Kilometern war er in dem über 9600 Meter führenden Rennen allein auf weiter Flur und nahm dem starken Münsteraner Luca Heerdt bis ins Ziel 50 Sekunden ab. Unter den Dortmunder Langstrecklern kam ihm Tilmann Goltsch (LT Bittermark) am nächsten. Nach 33:04 Minuten entschied er die Kategorie M35 für sich.

 

Als Dritte der Gesamtwertung und Siegerin der W40 überzeugte Sonja Vogt (LC Rapid) durch starke 37:48 Minuten. Mit der für das Bunert Team Dortmund antretenden Neele Kruse, die in der Frauenwertung nach 38:22 Minuten auf Platz zwei lief, stellte sich in der heimischen Szene ein neues Gesicht vor. Uta Doyscher-Lutz (LT Bittermark) war der Erfolg in der W45 nicht streitig zu machen (39:44).

 

Angelina Geitz dominiert in Bertlich die Konkurrenz

 

Für die beste Leistung unter den Dortmunder Teilnehmern sorgte in Bertlich die 17-jährige Angelina Geitz (LG Olympia) bei ihrem Sieg über fünf Kilometer in 19:41 Minuten und verpasste knapp ihren Hausrekord nur knapp. Das gestiegene Leistungsvermögen der Viermärker Langstreckler macht unter anderem Felix Bohle mit 41:08 Minuten (M 35 – 3.) über zehn Kilometer deutlich. Claus Wieczorek (M50) gewann nur wenig zurück die Wertung der M50 (41:46). In der W55 dominierte Giesela Wencker (alle VWG) mit 49:10 Minuten. Den Halbmarathon beendete Jonas Lenz (LT Bittermark) als Dritter der Gesamtwertung nach respektablen 1:24:23 Stunden. Regina Tank (Dortmund) war in der W55 nicht zu bremsen (1:45:34 Stunden). Mz


Hagener Triathlon
Bericht aus den RN vom 14.06.2017.pdf
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23. Dortmunder Friedenslauf am 05.06.2017

Fabian Dillenhöfer gewinnt Friedenslauf - Leichtathletik: Schmidt überzeugt 

Fast 700 Langstreckler traten zum traditionellen Friedenslauf des TSV Kirchlinde an und Lokalmatador Fabian Dillenhöfer (LG Olympia) überzeugte bei der Veranstaltung seines früheren Vereins durch einen ungefährdeten Zehn-Kilometer-Erfolg nach 34:53 Minuten.

Ihm rückte jedoch Tillmann Goltsch, der nach 34:53 Minuten die Kategorie M35 für sich entschied, noch unerwartet nahe. Mathias Kamp (beide LT Bittermark) war in der M45 mit 37:38 Minuten der Konkurrenz weit voraus. Beachtliche 41:13 wurden für den M50-Sieger Claus Wieczorek (Viermärker WG) gestoppt und Senioren-Weltmeister Klemens Wittig (LC Rapid) machte in der M80 mit 45:23 sein Leistungsvermögen deutlich.

Erneut unterbot Sandra Schmidt (LT Bittermark) als Gesamtsiegerin der Frauen mit 39:06 die markanten 40 Minuten. Rita Nowottny-Hupka (LT Wischlingen) zeigte sich als W55-Siegerin in 44:21 Minuten vom Rennsteiglauf gut erholt.

Im Halbmarathon gefiel Michael Erbe (Lokomotive Dortmund) als Zweiter der M45 durch 1:21:45 Stunden. Triathlet Ingo Parche (Tri Geckos) setzte sich in der M50 nach 1:33:42 gegen Frank Schülke (LT Bittermark/1:34:22) durch. Gut hielt sich auch Benjamin Grosse (Dortmund/M35) mit 1:28,53 Stunden (Zweiter). Und der erfahrene Stefan Puchtinger (LT Bittermark/ M45) beendete das Rennen nach 1:29:48 Stunden.

Ihrer Favoritenrolle wurde Regina Tank (Dortmund) mit 1:43:40 Stunden gerecht und war in der W55 nicht zu schlagen. Mz

Copyright Ruhr Nachrichten, Do., 08.06.2017

 

Laufberichte...wer schreibt?

Hallo zusammen,

auf der letzten Mitgliederversammlung am 27.03. – manche von euch waren persönlich dort - wurde folgendes angemerkt:

  • dass im Allgemeinen zu wenig Artikel von den Läufern erscheinen,
  • dass die Viermärker noch nie in Venlo teilgenommen hatten,
  • dass das Halbmarathon-Programm nicht genug beworben worden ist, z. B. auch auf der Webseite.

Aus diesen Gründen möchten Michaela und ich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Dazu benötigen wir eure spontanen und noch frischen Rückmeldungen zu den oben genannten Themen, um auch bei anderen Läufern Interesse an solchen Aktionen und solchen tollen Wettkämpfen zu wecken.

 

Jede Rückmeldung ist willkommen, auch, wenn ihr die 10 km in Venlo gelaufen seid, oder an vorherigen Halbmarathon-Trainings teilgenommen habt, oder auch über das Einsteigerprogramm zu 10 oder 21 km gekommen seid...

 

Schickt sie entweder in die Whatsapp-Gruppe, an uns persönlich oder auch per Email (michaelarippert@t-online.de oder katrin.lichterfeld@arcor.de).

 

Wir könnten sie dann für den Artikel und/oder auch die Webseite verwenden. Wer nicht mit seinem Namen genannt werden möchte, sollte dies bitte entsprechend erwähnen.

 

Wir freuen uns auf eure zahlreichen Rückmeldungen.

 

Viele Grüße

Michaela und Katrin