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34 Läuferinnen und Läufer schafften problemlos die Stunde

„Demnächst sehen wir uns sicherlich irgendwo im Wald wieder.“ Mit diesen Worten verabschiedete Laufleiter Bernd Albert die 34 Läuferinnen und Läufer, die erfolgreich am zehnwöchigen Einsteigerkurs der Viermärker Waldlauf Gemeinschaft erfolgreich teilgenommen hatten.

Als Anerkennung gab es für die Laufnovizen bei der Abschlusseinheit jeweils eine Urkunde und einen Zapfen, der das bekannte Symbol der Dortmunder Laufgemeinschaft bildet. Diese Auszeichnungen hatten sich die glücklichen Absolventen redlich verdient, denn ihnen gelang es, innerhalb von zweieinhalb Monaten problemlos 60 Minuten am Stück zu joggen. Angefangen hatten alle mit einer Minute Laufen und einer Minute Gehen. Dabei wurde innerhalb einer einstündigen Trainingseinheit die Fortbewegungsart 25-mal gewechselt.

„Es hat allen großen Spaß bereitet- mir natürlich auch. Ich habe während des Laufens viel über Rezepte und Schulprobleme erfahren. Nun kommt es darauf an, dass die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen weiter laufen. Sie können sich den verschiedenen Laufgruppen der Viermärker Waldlauf Gemeinschaft anschließen oder privat durch die Dortmunder Wälder oder Parkanlagen joggen. Wichtig ist, dass sie weiter etwas für ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden tun,“ sagte Bernd Albert, der zusammen mit Margot Jessat und Sigrid Meyer seit elf Jahren wieder mit viel Einfühlungsvermögen die Laufnovizen der Viermärker Waldlauf Gemeinschaft betreute.

Kaum eine Sportart ist so unkompliziert zu erlernen wie das Laufen. Dennoch lauert in dieser Einfachheit eine Gefahr. Wer nämlich zu forsch beginnt und zuviel „Gas“ gibt, verliert sehr schnell den Spaß an dieser gesunden Fortbewegungsart. Daher ist es immer sinnvoll, in einer Gruppe und mit einem fachkundigen Trainer zu beginnen. So kann man am besten Fehlbelastungen vorbeugen.

„Wir haben uns in unserer Gruppe gegenseitig angespornt. Alleine hätte ich das wahrscheinlich nie geschafft, denn ich wäre immer zu schnell angegangen und hätte dann am Ende keine Puste mehr gehabt,“ vermutete Laufeinsteigerin Sigrid Lenz, die zuvor noch keinen Sport getrieben hatte. Die 50-Jährige ist nun motiviert bis unter die Haarspitzen, so dass sie in Zukunft zwei- bzw. dreimal in der Woche laufen möchte. Auch die Teilnahme an Wettkämpfen schließt sie nicht aus.

Sportlich vorbelastet war dagegen schon Thomas Cepin. Der inzwischen 52-Jährige hat früher einmal Fußball beim SC Aplerbeck 09 gespielt. Dabei zog er sich u.a. einen Bänder-, einen Kreuzband- und einen Innenbandanriss zu. Nach seiner Fußball-Karriere war der Ex-Kicker jahrelang „Sportmuffel“. Als er dann Anfang April im „Südanzeiger“ einen Hinweis auf den Einsteigerkurs der Viermärker Waldlauf Gemeinschaft las, nahm er diesen zum Anlass, wieder etwas für seine Fitness zu tun. Thomas Cepin spürte sehr schnell, wie sich seine körperliche Verfassung durch das Laufen erheblich verbesserte. Zudem entdeckte er seine Freude an der Bewegung in der Natur und in einer Gruppe. „Die Betreuung war hervorragend- vor allem, wenn man bedenkt, dass bei der Viermärker Waldlauf Gemeinschaft alles ehrenamtlich erledigt wird. Gut fand ich auch, dass auf Jeden Rücksicht genommen wurde. Sonst hätten zum Schluss nicht so viele Läuferinnen und Läufer die angestrebte eine Stunde geschafft,“ betonte Thomas Cepin, der wie Sigrid Lenz in Zukunft regelmäßig will.

Einige der Laufnovizen sind bereits so gut drauf, dass sie sich zutrauen, demnächst auch einmal an einem Wettkampf teilnehmen. So machte Bernd Albert schon auf den Citylauf, den Straßenlauf in Bertlich und den Lauf „Rund um den Fernsehturm“ im Dortmunder Westfalenpark aufmerksam. Diese Veranstaltungen bieten sich gut für Laufeinsteiger an.

Als Dank für die optimale Betreuung leisteten die Kursteilnehmer freiwillig eine Spende. Dieses Geld geht zusammen mit den Silvesterlauf-Einahmen wie in den Vorjahren wieder an den Kinderschutzbund.

Für sich und für andere etwas Gutes tun, dieser Leitgedanke zählt zur Philosophie der Viermärker Waldlauf Gemeinschaft.

Peter Middel